Über das Projekt


Dekarbonisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung: Das zentrale Energiesystem verändert sich. Kund*innen werden zu aktiven Prosumer*innen, lokale Stromhandelsplattformen und Energiegenossenschaften entstehen und Nachbarschaften versorgen sich gegenseitig mit Strom und Wärme. Es entstehen viele Veränderungen auf sozialer Ebene, wie neue soziale Beziehungen und Organisationsformen der Energieversorgung. Diese Veränderungen können als soziale Innovation beschrieben werden und spielen eine wichtige Rolle im Transformationsprozess.

 

Das anwendungsorientierte Forschungsprojekt PaDiSo untersucht die Vielfalt sozialer Innovation im Energiesystem. Wir wollen aufzeigen unter welchen Bedingungen soziale Innovation entstehen und sich strukturell durchsetzen. Ziel ist es, das Verständnis für die soziale Dimension der Energiewende zu erweitern und vielfaltige Akteure zu befähigen, die Energiewende proaktiv mitzugestalten.

 

In PaDiSo arbeiten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zusammen mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) sowie der Energieavantgarde Anhalt (EAA).

 

Folgende Ziele verfolgen wir mit PaDiSo:

  • Wir möchten verschiedene Formen sozialer Innovation in der deutschen Energiewendelandschaft veranschaulichen.
  • Ziel ist es, ermöglichende und hemmende Bedingungen für die Entstehung und Entwicklung von sozialen Innovationen herauszuarbeiten.
  • Das Projekt erforscht Prozesse der Verbreitung und Durchsetzung von sozialen Innovationen in Bezug zu bestehenden Akteuren und Strukturen.
  • PaDiSo möchte Lernprozesse auf regionaler Ebene anstoßen, um alle beteiligten Akteure im Energiesystem zu befähigen, die Energiewende mitzugestalten.
  • Schließlich wollen wir politische Empfehlungen ableiten für eine transformative Innovationspolitik, die soziale Innovation im Kontext der Energiewende fördert.